Unser kleines Zimmer

Nach mehrfachem Verschieben des Abflugtermins war es nun endlich so weit. Das letzte Mal schnappte ich mir den kleinen Apu und lief mit ihm eine Runde, erst zur Post und dann zur Bank. Als ich zurück kam waren Tilo und meine Eltern natürlich schon da. Viel zu früh! Mir blieb also keine Zeit mehr für ein Frühstück. Es ging gleich Richtung Prag. Dort hatten wir noch ein wenig Zeit um die Burg und den Dom anzusehen. Danach ging es aber auch gleicht auf zum Flughafen. Dort begannen auch schon die ersten Probleme. Beim Einchecken mussten wir feststellen das unser Gepäck Übergewicht hat. Dann ging erst mal das große Umgepacke los, denn das Handgepäck wiegt niemand und 105€ für 7Kg war uns einfach zu viel. Als die Dämmerung hereinbrach war es dann auch soweit. Unser Flug sollte uns von Prag nach Budapest führen. Dort hatten wir dann zwei Stunden Aufenthalt bevor es auf nach Damaskus ging. Im Flugzeug haben wir es uns dann mit Wein auf Kosten der Airline gut gehen lassen. So vergingen die vier Stunden Flug sprichwörtlich wie im Fluge. Als Begrüßung präsentierte sie die Stadt von oben wie ein Teppich aus tausend Perlen. Einfach Wundervoll. Am Flughafen angekommen begegnete uns gleich der Präsident auf unsäglich vielen Postern und davor liefen vier Jüdische Priester welche gekleidet waren als führten sie gerade ihre allerheiligste Prozedur durch. Danach mussten wir noch ewig anstehen damit uns der Grenzpolizist in seinem Computer aufnimmt und registriert. Naja, hier geht eben alles etwas langsamer. Das musste auch unser guter Dr. Kreißig feststellen, der fast zwei Stunden auf uns warten musste, da wir ihn die Mitteleuropäische Ankunftszeit mitteilten. Aber der Empfang war herzlich, denn er hat unsere Ankunft sicher schon sehnlichst erwartet. Begleitet vom Sonnenaufgang ging es dann von Damaskus aus Richtung Homs und nach fast 24 Stunden ohne Schlaf freuten wir uns dann auf unser neues Zimmer.

Tags: anreise, hinfahrt, prag, syrien

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