Auf nach Aleppo
Geschäfte macht mal am besten persönlich, deshalb musste mein Betreuer nach Aleppo, die zweitgrößte Stadt Syriens. Diese Gelegenheit konnte ich nutzen, um gleich mitzufahren und mir die Stadt anzuschauen. Als erstes ging ich auf die Zitadelle, welche mitten in der Stadt auf einem Hügel liegt. Dadurch hat mein einen super Blick über die gesamte Stadt. Der Eintritt von etwa 0,15€ hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn neben den super Ausblick konnte man auch den Sultanssaal, eine alte Sauna, ein Theater und die Überreste von alten Wohnungen bewundern.
Als ich dann genug Kultur genossen hatte beschloss ich mich durch die Suqs von Aleppo zu quetschen. Dieses Labyrinth aus Geschäften ist noch beeindruckender als das in Homs. Ständig muss man erklären wo man herkommt und wenn man denn wollte, könnte man sich an jeder Ecke zum Tee einladen lassen. Alles ist überfüllt von kauflustigen Arabern und auch wenn das durchkommen zu Fuß schon schwer genug ist, sind doch einige der Meinung, dass sie mit dem Motorrad hindurch fahren müssten. Aber die Leute hier nehmen dass gelassen hin.
Als mir das alles zu viel wurde suchte ich etwas Ruhe in einer nahegelegenen Moschee. Super angenehm ist es, dass die Moscheen nicht nur zum Beeten sondern auch zum gemeinsamen zusammensitzen, zum essen, zum lesen oder um einfach etwas zu Schlummern genutzt werden. Nach einer zweiten Runde durch die Suqs, bei der ich noch einen Australier kennengelernt habe, hat mich dann mein Betreuer angerufen und wir sind wieder zurück nach Homs gefahren.